Welcome to the BURGMANN Sealing World
Gleitfläche

Als Gleit- oder Dichtfläche wird die Berührungsfläche (Kontaktfläche) der rotierend und stationär eingesetzten Dichtungsringe bezeichnet. Bei axialen GLRD sind es extrem plan- und feingeläppte bzw. feingeschliffene Stirnflächen und die – abhängig von der konstruktiven Gestaltung, vom verwendeten Werkstoff und von den Betriebsbedingungen – einem mehr oder weniger großen Verschleiß unterliegen, sowie verschiedenen Verformungen durch Krafteinleitung, Druck-und Temperatureinflüsse etc. ausgesetzt sind. Neben den Standard-Gleitflächen unterschiedlicher Breite gibt es auch speziell ausgebildete Gleitflächen, z.B. mit thermohydrodynamischen Zirkulationsnuten oder mit Ringnuten und Bohrungen zur Verbesserung der Kühlung und Schmierung; auch radial verlaufende Nuten (quer durch die Gleitfläche) zur Leckageerhöhung, mit der wiederum Ablagerungen weggespült werden. Für hochbelastete Dichtungen werden häufig Gleitflächen mit Kantenabfall (konvexe Gleitflächenformen) eingesetzt. Im Serienbereich überwiegen die Standard- und schmalen Dichtflächen.

D = Gleitflächenaußendurchmesser

d = Gleitflächeninnendurchmesser

b = Dichtbreite

h = Verschleißhöhe
(bei stärker verschleißenden Werkstoffen ist h 2 bis 3 mm, bei harten Werkstoffen reichen 1 bis 1,5 mm)

dm = mittlerer Gleitflächendurchmesser

A = Größe der Gleitfläche

A = (D2 - d2) oder, näherungsweise:

A = (b + d) b · p

Schmale Dichtbreiten kommen zur Anwendung, wenn die Reibleistung und die Leckage reduziert werden sollen. Auch die Einlaufphase verkürzt sich. Von zusätzlichen Eingriffen in solchen schmalen Flächen ist generell abzuraten. Schmiernuten, Zirkulationsnuten sollen nur an breiteren Gleitflächen angebracht werden.

 

 

Standard-Dichtfläche (b ~ 2 bis 12 mm)

 

 

schmale Dichtfläche oder Narrow face (b ~ 1 bis 5 mm)