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Sperrsysteme

Doppeltwirkende GLRD brauchen zur Funktionsfähigkeit ein Sperrsystem das folgende Grundbedingungen erfüllt:

  • der Sperraum (zwischen Produktseite und Atmosphärenseite der GLRD) ist mit sauberer Sperrflüssigkeit gefüllt.
  • der Sperrdruck im Sperraum ist während des Betriebes jederzeit höher als der abzudichtende Druck. Im Normalfall wird ein Sperrdruck angestrebt, der 10 % bzw. min 2 bar über dem höchsten auftretenden abzudichtenden Druck liegt.
  • Austausch der Sperrflüssigkeit in der GLRD zur Vermeidung von Überhitzung. Aus diesen Grundbedingungen ergeben sich für ein Sperrsystem folgende Aufgaben:
  • Druckaufbau im Sperraum
  • Leckageausgleich (Leckage)
  • Umwälzung der Sperrflüssigkeit
  • Kühlung der Sperrflüssigkeit.

Sperrsysteme werden nach Art der Umwälzung in vier Gruppen eingeteilt:

  • Thermosiphonkreislauf
  • Umwälzeinrichtung außerhalb der GLRD
  • Umwälzeinrichtung in die GLRD integriert
  • kombinierte Druckaufgabe- und Umwälzeinrichtung.

Bei den ersten drei Varianten handelt es sich um geschlossene Kreisläufe. Hier zirkuliert die Sperrflüssigkeit bei einem annähernd konstanten Druckniveau. Diese Bauart benötigt eine zusätzliche Druckbeaufschlagung durch Gas oder durch die Sperrflüssigkeit selbst. Bei der vierten Variante wird sowohl die Umwälzung als auch die Druckaufgabe durch ein Sperraggregat erreicht. Die Sperrflüssigkeit wird hier nach jedem Umlauf entspannt und in einem drucklosen Vorratsbehälter gesammelt.

Sperrsystem mit Thermosiphonkreislauf 

Sperrsystem mit Umwälzeinrichtung außerhalb der Gleitringdichtung

Sperrsystem mit einer in der Gleitringdichtung integrierten Umwälzeinrichtung

Sperrsystem mit kombinierter Druckaufgabe- und Umwälzeinrichtung