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Stick-Slip-Effekt

Die Änderung der Relativgeschwindigkeit aufeinander gleitender Teile erfolgt – insbesondere beim Übergang vom Ruhe- in den Bewegungszustand – nicht gleichförmig. Der Ungleichförmigkeitsgrad steigt

  • mit der Höhe des Reibungskoeffizienten (Haftreibung, Losbrechmoment)
  • mit der Elastizität eines oder beider Gleitwerkstoffe
  • mit der Hohe der Anpreßkraft
  • bei nicht konstanter Schmierung. Bei GLRD kann die, Stick-Slip-Effekt (übersetzbar mit „Rückgleiten“) genannte, ungleichförmige Gleitbewegung zu Funktionsstörungen bis zum Ausfall führen.
  • Bei vorhandener Axialbewegung der Welle bewirkt ein hoher Slip-Stick-Effekt ein kurzzeitiges Abheben der Gleitflächen und damit Schwall- Leckage.
  • Bei Mangelschmierung und/oder unzureichender Reibungswärmeabfuhr von der GLRD ergibt sich an der Gleitfläche eine resultierende Radialkraft ständig wechselnder Richtung, welche z.B. bei Balg-GLRD Auslenkungen bewirkt, die den Balg bis zum Bruch belasten können.

Durch die Wahl geeigneter Werkstoffpaarungen (Härte, Gleiteigenschaften), Reduzierung der Anpreßkräfte auf das Funktionsoptimum, funktionsgerechte Gestaltung sowie ausreichende Schmierung und Reibungswärmeabfuhr läßt sich der Einfluß des Stick-Slip-Effektes bis zur praktischen Bedeutungslosigkeit reduzieren.