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Wellenverschiebung

Axiale Relativbewegung der Welle zum Maschinengehäuse im Bereich des Wellendurchtrittes durch die Gehäusewand, also im Bereich der (Gleitring-)Dichtung. Die Wellenverschiebung ist entweder funktionsbedingt erforderlich (vergl. Bild) oder Folge unterschiedlicher Dehnung der Maschinenteile bei wechselnder Temperaturbelastung. Durch konstruktive Maßnahmen an der GLRD selbst oder an den Anschlußteilen der GLRD ist es möglich, die Wellenverschiebung im GLRD-Bereich zu kompensieren. Wellenverschiebungen bis zu +/-4 mm können bei entsprechender Auslegung durch GLRD der Bauformen NU und NB gem. DIN 24 960 (Bild) aufgenommen werden. GLRD in Sonderausführung (Gruppenbefederung mit Federführungs-Stiften) können Wellenverschiebungen bis ca. 60 mm ausgleichen; Generatordichtung. Größere Wellenverschiebungen (derzeit bis ca. 450 mm) werden durch Metallkompensatoren aufgenommen, welche die Wellenhülse mit der Welle verbinden (Bild). Die GLRD selbst bleibt von der Wellenverschiebung unberührt. Bei horizontalen Großbehältern, bei denen – thermisch bedingt – die Wellenverschiebung durch Winkel- und Radial-Verzug der Behälterstirnwand überlagert wird, erhält die auf der Welle fixierte GLRD eine eigene Lagerung im Dichtungsgehäuse, das den Wellenbewegungen folgt (Bild).

 

Einfachwirkende, entlastete Norm-GLRD, Bauform NB gem. DIN 24 960

Die Kompensation der axialen, radialen und Winkel-Bewegungen erfolgt durch einen zwischen Dichtungsgehäuse und Behälter-Stirnwand angeordneten Metallfaltenbalg.

 

 

 

 

 

Doppeltwirkende GLRD mit Metallbalg zum Ausgleich der Wellenverschiebung


Doppeltwirkende GLRD mit außen (oben) bzw. innen (unten) beaufschlagtem Melallbalg zum Ausgleich des Versatzes zwischen Welle und Behälter