Belastungsfaktor k | ||
Belastungsfaktor k, Belastungsverhältnis, k-Wert, (Dichtkraft). Der hydraulische Belastungsfaktor k wird definiert als das Verhältnis von hydraulisch belasteter Fläche AH zur Gleitfläche A. Für außenbeaufschlagte GLRD gilt: AH = (D2 - dH2) · p/4 D = äußerer Gleitflächen-Durchmesser dH = hydraulischer Durchmesser A = (D2 - d2) · p/4 d = innerer Gleitflächendurchmesser Für innenbeaufschlagte GLRD gilt: AH = (dH2 - d2) · p/4 Bei Metallfaltenbalg-GLRD wird der hydraulische Durchmesser dH folgendermaßen berechnet:
da = äußerer Balgdurchmesser di = innerer Balgdurchmesser
|
Bei k > 1 spricht man von
belasteten, bei k < 1 von entlasteten GLRD. Übliche k-Werte liegen bei
k="0,6"
2. Mit steigendem k-Wert steigt die Dichtflächenbelastung, der Dichtspalt wird enger, die Leckage
geringer, der Verschleiß steigt. Mit fallendem k-Wert wird
die Dichtflächenbelastung reduziert, daher werden bei Anwendungen im Hochdruck- und
Hochgeschwindigkeitsbereich entlastete GLRD eingesetzt. Der fallende k-Wert bewirkt eine
bessere Schmierfilmausbildung, aber auch höhere Leckage. Ein zu niedrig angesetzter, oder
sich durch Dichtspaltverwerfungen einstellender, k-Wert kann ein Abheben der Gleitflächen bewirken. Entlastete GLRD benötigen wegen der notwendigen Durchmesserdifferenz zwischen dH und d einen Entlastungssprung. Dieser kann direkt in die Wellen (hülsen)-kontur eingearbeitet oder in Form einer Wellenhülse in die GLRD integriert sein. |