Kontaktkorrosion | ||
Kontaktkorrosion (galvanische Korrosion). DIN 50 900, T1 (April 1982) definiert: Beschleunigte Korrosion eines metallischen Bereichs, die auf ein Korrosionselement, bestehend aus einer Paarung Metall/ Metall oder Metall/elektronenleitender Festkörper mit unterschiedlichen freien Korrosionspotentialen zurückzuführen ist. Hierbei ist der beschleunigt korrodierende metallische Bereich die Anode des Korrosionselements. Anfällig gegen diese Korrosionsart sind von den GLRD-Konstruktionselementen besonders Gleit- und Gegenringe, die jeweils aus mehreren Werkstoffen bestehen, z.B. Trägerringe mit aufgelöteten Gleitkörpern aus Wolframkarbid. Eine Schädigung durch Korrosion macht sich häufig zunächst nur durch erhöhte Leckage bemerkbar; die ausgebaute GLRD weist scheinbar keine Schäden aus. Bei genauerer Untersuchung wird ein Verwerten der Gleitflächen festgestellt und die vermutete starke Korrosion des Trägermaterials erst bestätigt, wenn der Hartmetallgleitring mechanisch gelöst wird. Bei einer fortgeschrittenen Korrosion sind die Hartmetallgleitringe sehr häufig kometenartig von innen nach außen gerissen, da der Festigkeitsverband zwischen Lot und Trägermaterial nicht mehr gegeben ist. |
Gegenring, dessen Grundkörper aus Cr-Stahl 1.4021 an der Übergangsstelle zum Silberlot korrodiert ist |
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