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Viskosität

DIN 1342, T1, Oktober 1983 (Viskosität, Rheologische Begriffe) definiert:
„Viskosität… Eigenschaft eines Stoffes, unter Einwirkung einer Spannung zu fließen (viskos = zähflüssig) und irreversibel deformiert zu werden. Dabei wird Strömungsenergie in Wärme umgewandelt…“. Es ist zwischen der dynamischen und der kinematischen Viskosität zu unterscheiden: Die dynamische Viskosität ist eine Stoffkonstante, die in einem weiten Druckbereich nur von der Temperatur abhängig ist. Die Einheit der dynamischen Viskosität h
ist 1 Pa · s (= 1 Ns/m2). Wegen der Gleichheit des Zahlenwertes mit der nicht mehr zulässigen Einheit cP wird für die Angabe der dyn. Viskosität die ebenfalls zulässige Einheit 1 m Pa · s bevorzugt: 1 cP 1 mPa·s. Die kinematische Viskosität v ist der Quotient „dynamische Viskosität durch Dichte“: n = h/s; Einheit: m2/s. Hier wird die ebenfalls zulässige Einheit mm2/s 

bevorzugt, da diese zahlengleich mit der nicht mehr zulässigen Einheit cSt ist: 1 cSt = 1 mm2/s. Auswirkung der Viskosität auf die GLRD-Wahl: Mit steigender Viskosität des abzudichtenden Mediums steigt die Differenz zwischen der Temperatur des Mediums im Dichtspalt und im Dichtungsraum. Das Anfahrmoment und die Reibleistung nehmen ebenso zu wie die Belastung der Elemente zur Drehmomentübertragung. Der Einsatz von einwachwirkenden GLRD ist bis zu einer dyn. Viskosität von ca. 2500 mPa · s möglich, jedoch sind ab ca. 800 mPa · s die übrigen Bedingungen – z.B. die Gleitgeschwindigkeit und das Siedeverhalten des Mediums – verstärkt zu beachten, da die Gefahr besteht, daß kein ausreichender Schmierfilm aufgebaut wird. Bei zu hoher Viskosität werden

doppeltwirkende GLRD eingesetzt.