Die meisten Körper dehnen sich mit steigender Temperatur aus und schrumpfen bei Temperaturabsenkung. Eine Ausnahme von dieser Gesetzmäßigkeit stellt die Anomalie des Wassers dar (größte Dichte bei +4 °C). Bei homogenen Körpern ist die Ausdehnung nach allen Richtungen gleich. Meist interessiert nur die Ausdehnung in einer Richtung (Längendehnung). Sie läßt sich nach folgender Beziehung berechnen:

Dl = l₂ - l₁ = l₁ · a · (t₂ - t₁)

Dl = Längendehnung [mm]

l_1,2 = Länge bei t_1,2 [mm]

a = mittlerer Längenausdehnungskoeffizient zwischen t₁, und t₂ [1/°C]

t_1/2 = Temperaturdifferenz [°C]

Die Auslegung von Schrumpfverbindungen ist abhängig von den Ausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe der zu fügenden Teile der Fügetemperatur und der Temperatureinsatzgrenze.