Elektrophoreselacke | ||
Elektrophoreselacke, überwiegend zur Grundierung (Beschichtung) durch Elektrotauchlackierung (ETL) auf Großserienteile (Karosserien, Haushaltsmaschinen Gehäuse etc.) aufgebracht, die zuvor entfettet, phosphatiert und passiviert wurden. Die Abscheidung der in den wasserlöslichen Tauchlacken enthaltenen Festkörper auf die metallischen Werkstücke erfolgt durch elektrochemische Vorgänge. Die derzeit noch weiter verbreitete weil länger bekannte Anaphorese (Anaphoresetauchlackierung, ATL), bei der das Werkstück die Anode bzw. den Pluspol bildet, wird heute mehr und mehr durch die Kataphorese (Kataphoresetauchlackierung, KTL) abgelöst, bei der das zu beschichtende Werkstück die Kathode, also den Minuspol bildet. |
Den Pluspol bilden in das isolierte und geerdete Tauchbecken eingehängte Anoden, die vorwiegend aus Edelstahl, seltener aus Grafit gefertigt werden. Da Elektrophoreselacke zur Sedimentation neigen, müssen die Lackbäder durch Umwälzpumpen in Bewegung gehalten werden. Die Wellenabdichtung dieser Pumpen erfolgt durch doppeltwirkende GLRD mit der produktseitigen Gleitwerkstoffpaarung Wolframkarbid / Keramik und Nebendichtungen aus TTV. Einfachwirkende GLRD sind nur bedingt einsetzbar, da Rückstände aus den Lacken nach dem Abdampfen der Trägerflüssigkeit sich auf den Gleitflächen ablagern und zu erhöhter Leckage führen könnten. |
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Zusammensetzung von Elektrophoreselacken |