Gas-Sicherheitsdichtung | ||
Um den Einsatz von aufwendigeren Tandem oder doppeltwirkenden Anordnungen mit ihren entsprechenden Zusatzaggregaten bei gefährlichen Medien zu vermeiden, ist es in manchen Anwendungsfällen von seiten der Betreiber zulässig, mit einer sog. Gas-Seal als Sicherheitsdichtung zu arbeiten. Dadurch entfällt die sonst notwendige Sperrmediumsvorlage mitsamt dem zugehörigen Sperrsystem. In der Praxis wird die Gas-Sicherheitsdichtung einer Hauptdichtung in Tandemanordnung nachgeschaltet, deren Leckage über eine Leckageleitung abgeführt wird (bei Flüssiggasen meist zur Fackel). In der Leckageleitung befindet sich ein Druckschalter, der im Fall eines Druckanstieges aufgrund von erhöhter Leckage oder Ausfall der Hauptdichtung ein Alarmsignal auslöst und normalerweise die Betriebspumpe sofort oder nach Ablauf der Umschaltung auf die Reservepumpe abschaltet. Es ist zu bemerken, daß derartige Gas-Sicherheitsdichtungen aufgrund des fehlenden Sperrmediums während des Normalbetriebes nicht laufend überwacht werden können, so daß im Moment der Anforderung nicht mit 100 %iger Bereitschaft der Gas-Sicherheitsdichtung gerechnet werden darf (z.B. bei Sicherheitsanalysen von Systemen, etc.). Hier haben die herkömmlichen tandem- oder doppeltwirkenden Anordnungen ihren bedeutenden Vorteil. |
Gassicherheitsgleitringdichtung |
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