Bezeichnung für den Schließdruck einer GLRD. Der Gleitdruck ist die Addition des Druckes der Befederung und des Produktes aus dem Belastungsfaktor k und des Differenzdruckes zwischen der Außen- und Innenseite der GLRD:

Der Gleitdruck p_g ist definiert

als p_g = p (k - k₁) + p_f

mit p = abzudichtende Druckdifferenz

k =

hydraulisches Belastungsverhältnis

k₁ = Faktor, der die Druckverteilung über der Dichtbreite beschreibt (meist mit k₁ = 0,5 angenommen)

p_f = auf die Gleitfläche A bezogene Federkraft

Bei ungünstiger Gleitflächenverformung (z.B. „V-Spalt“ bei außen beaufschlagter Dichtung, Dichtspaltformen) kann der Wert k₁ so groß werden, daß p_g negativ wird, was zum Abheben der Gleitflächen führen kann.