Silizieren | ||
Silizieren nennt man den abschließenden Verfahrensschritt bei der Herstellung von reaktionsgesintertem Siliziumkarbid (Si-SiC), oberflächensilizierter Kohle (C-SiC) und siliziumimprägnierter Kohle (C-SiC-Si): Die Formteile (Grünlinge) werden über eine Vakuumkammer in eine Siliziumschmelze oder in eine Siliziumatmosphäre eingebracht. Das flüssige bzw. gasformige Silizium dringt in den Grünling ein und reagiert mit dem Kohlenstoff zu Siliziumkarbid (SiC). Fehlstellen wie Poren und Risse werden mit Silizium gefüllt und begrenzen die Einsatzmöglichkeit dieser Werkstoffe: Starke Alkalien lösen das Silizium selektiv (selektive Korrosion). In stark saurer bis schwach alkalischer Umgebung hingegen weisen die silizierten Werkstoffe eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit auf. |
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