DIN 50 900, T1 (April 1982) definiert: „Selektiver Angriff am Gußeisen bei mangelhafter Schutzschichtbildung unter Auflösung des Ferrits und Perlits. Dabei bleibt häufig die ursprüngliche Gestalt des Werkstücks erhalten“.

In Speisewasserpumpen tritt diese Korrosionsart vor allem an Stellen hoher Turbulenz auf. In der Regel macht sich dieser Schaden erst durch starken Verschleiß der GLRD – bedingt durch den hohen Anteil an Magnetit (= Korrosionsprodukt) im Fördermedium – bzw. durch Lagerschaden bemerkbar, der durch ungleichmäßigen Korrosionsabtrag in den Dicht- und

Drosselspalten der Pumpe und daraus resultierendem unruhigem Wellenlauf verursacht wird. Spongiose läuft in Speisewasser mit zunehmendem Druck schneller ab und nimmt bis zu einer gewissen Grenze mit steigendem Sauerstoffgehalt zu. Abhilfe wird durch sorgfältige Entgasung (O₂-Gehalt kleiner als 0,02 mg/kg) des Speisewassers, wie auch durch Einhaltung eines pH-Wertes größer 9 erreicht. Die entsprechenden Richtlinien (Speisewasseraufbereitung) sind strikt und ständig einzuhalten. Für den Fall, daß dies zumindest zeitweise nicht möglich ist, muß ein korrosionsbeständigerer Werkstoff eingesetzt werden.