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Speisewasserpumpen

Speisewasserpumpen sind fast ausschließlich Kreiselpumpen, die einem Dampferzeuger (dem Kessel in konventionellen Kraftwerken und in Siedewasserreaktoren bzw. dem Druckerzeuger in Druckwasserreaktoren) das benötigte Speisewasser zuführen. In konventionellen Kraftwerken werden Speisewasserpumpen (Vollast-, Halblastpumpen etc.) als mehrstufige Glieder- oder Topfgehäusepumpen eingesetzt, in Kernkraftwerken (als Hauptspeise- und Vor- bzw. Boosterpumpen) fast ausschließlich in einstufiger, zweiströmiger Bauart mit Doppelspiralgehäuse. Angetrieben werden Speisewasserpumpen entweder durch Turbinen oder E-Motore. Typische Betriebsdaten:

 

 

  • Antriebsleistungen, je nach Blockgröße des Kraftwerkes, bis 30 MW (in wenigen Fällen bis 50 MW).
  • Förderleistungen (Masseströme) bis 4.000 t/h
  • Enddrücke bis ca. 400 bar bei Temperaturen bis ca. 200 °C
  • Drücke an den GLRD bis ca. 40 bar
  • Drehzahlen 4.500 bis 6.000 min-1
  • Gleitgeschwindigkeiten an den GLRD zwischen 40 und 65 m/s.

Bei mehrstufigen Speisewasserpumpen ergeben sich Axialbewegungen der Welle (Wellenverschiebung) von bis zu ± 3 mm, die auch von den GLRD kompensiert werden müssen. Für Haupt-, Vollast- oder Halblastpumpen werden fast ausschließlich GLRD eingesetzt. Stopfbuchspackungen (nur noch gelegentlich bei Vorpumpen) und Schwimmringdichtungen kommen kaum mehr zum Einsatz.

 

Speisepumpen in einem Kernkraftwerk