Erosion | ||
Erosion (Strahlverschleiß). Im Gegensatz zur Korrosion bei der die Werkstoffschädigung durch (elektro-) chemische Vorgänge erfolgt ist die Erosion ein mechanischer Angriff auf die Werkstoffoberfläche, der in schnell strömenden Flüssigkeiten und Gasen auftritt und meist durch Feststoffpartikel im strömenden Medium noch wesentlich verstärkt wird. Erosion und Korrosion können sich in ihrer zerstörenden Wirkung wechselseitig verstärken: Korrosionshemmende Schutzschichten können durch Erosion abgetragen werden; durch Korrosion hervorgerufene Aufrauhungen der Oberfläche bieten der Erosion größere Angriffsfläche. Erosionsschäden an GLRD lassen sich nach Ursache und Schadensbild in zwei Gruppen einteilen: Erosionsschäden an Gleitflächen wurden vielfach an hochbelasteten GLRD für Speisewasserpumpen beobachtet, die Differenzdrücken >30 bar auch im Stillstand über einen längeren Zeitraum ausgesetzt waren. Die druckbedingten minimalen Deformationen des Gleit- und Gegenringes (Dichtspaltformen) schufen winzige Kanäle, in denen der mit hoher Geschwindigkeit durchtretende Leckagestrom zunächst den Binder aus dem Gleitwerkstoff Wolframkarbid mit Nickelbinder auswusch und danach den Grundwerkstoff angriff. Heute werden Erosionsschäden an Gleitflächen durch formstabilere Gleitwerkstoffe und eine geänderte Dichtspaltgeometrie vermieden. Erosionsschäden an den übrigen GLRD-Teilen treten auf, wenn
Vermieden werden derartige Schäden durch größere Dichtungsraum-Durchmesser und einem tangential gegen die Drehrichtung eintretenden Zirkulationsstrom. |
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