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Läppen

Spanendes Feinbearbeitungsverfahren, u.a. von Gleitflächen, das im Gegensatz zum Schleifen mit losem, in einer Paste oder einer Flüssigkeit verteiltem Korn, arbeitet. Die Läppsuspension befindet sich da bei als Film zwischen einem formübertragenden Gegenstück (z.B. Läppscheibe) und dem Werkstück. Als Läppkorn verwendet man vorzugsweise Siliziumkarbid, Borkarbid oder Diamant der Korngrößen von 2 bis 100 mm. Die Läppflüssigkeit ist als erprobtes Gemisch erhältlich (z.B. Petroleum und Gleitöl im Verhältnis 1:1). Das System Werkstückschleifmittel-Schmiermittel-Trägermaterial muß sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, um optimale Abtragungsergebnisse zu erhalten. Man unterscheidet Außenrund-, Innenrund-, Kugel- und Flachläppen. Bei GLRD ist das Flachläppen auf Einscheiben-Flachläppmaschinen das wichtigste Verfahren zum Erzielen ebener Gleit- und Anlageflächen höchster Genauigkeit. DIN 4761 (Dez. 1978) definiert den Charakter der durch Läppen erzeugbaren Oberflächen: „Rillige Oberfläche,…, Rillenschar ungeordnet,…, kurvig, unregelmäßig gekreuzt“.

Erzielbare Rauhheit nach DIN 4766 T1/ T2: RZ 0,04 - 10 mm Ra 0,006 - 1,65 mm Gleitflächen werden in der Regel mit Ra 0,1-0,3 mm vorgeläppt und durch anschließendes Polieren fertigbearbeitet.

 

REM-Aufnahme einer geläppten Fläche