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Reibungswärmeabfuhr

Von der gesamten Leistungsaufnahme einer GLRD müssen die auf die Reibleistung und die Wirbelverluste entfallenden Anteile vollständig in Form von Wärme abgeführt werden. Bei GLRD mit Fördergewinde fällt der nicht in Druck- und Strömungsenergie umgewandelte Teil der Leistungsaufnahme des Fördergewindes ebenfalls als Wärme an. Bei einfachwirkenden GLRD wird die aus der Stirnflächenreibung (Reibungsarten) resultierende Wärme durch den Gleit- und Gegenring fast vollständig an das abzudichtende Medium abgegeben. Ein minimaler Rest wird über die anschließenden Bauteile bzw. direkt an die Atmosphäre abgeleitet. Bei einfachwirkenden GLRD mit Flüssigkeits- Quench und bei doppeltwirkenden GLRD mit oder ohne Fördergewinde wird die abzuführende Wärme sowohl auf das abzudichtende Medium als auch auf die Quench- bzw. Sperrflüssigkeit übertragen. Die Temperaturerhöhung der wärmeaufnehmenden Flüssigkeiten soll 10 °C möglichst nicht überschreiten.
 

Liegt die Temperatur der wärmeableitenden Flüssigkeit(en) nahe an deren Siedepunkt und/oder ist eine ausreichende Intensivierung der Zirkulation nicht möglich, so kann durch Zusatzmaßnahmen (Spülung, Kühlgehäuse, Gegenringkühlung, thermische Entkopplung, Vergrößerung von Abstrahlflächen) ein Wärmestau an den Gleitflächen vermieden werden.


Wärmeentwicklung und Wärmefluß im Dichtungsraum