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Stützring

Bauelement zur Abstützung von „weichen“ Bauteilen in GLRD unter hoher Druckbelastung. Nach der Richtung der Stützwirkung unterscheidet man zwischen Axial- und Radialstützringen:

 

Axialstützringe (1) für O-Ringe

Axial-Stützring

Funktions- und werkstoffbedingt muß der Spalt zwischen dem Gleitring und dem anschließenden Maschinenteil (Welle, Wellenhülse oder Gehäuse) relativ groß bemessen werden.

Der abzudichtende Druck versucht, die Nebendichtung durch diesen Spalt zu extrudieren. Ein auf der druckabgewandten Seite der Nebendichtung angeordneter Stützring verhindert die Extrusion. Als Werkstoff für Axial-Stützringe wird vorzugsweise PTFE mit Füll-(Verstärkungs-)Stoffen wie Glasfasern, Kohle- oder Metallpulver verwendet. Die Füllstoffe erhohen den Fließwiderstand des PTFE und damit die Temperatureinsatzgrenze unter Druck. Bei der Dimensionierung der Stützringe und der Spalte sind primär die Einflußfaktoren Druck, Temperatur und Werkstoffe (Ausdehnungskoeffizient) zu berücksichtigen. Aus Montagegründen erfolgt der Einbau von Axial-Stützringen vorzugsweise in offenen Nuten (vergl. Nutformen).

Radialstützring

Metallische Radialstützringe dienen der radialen Abstützung von relativ weichen Gleitwerkstoffen (z.B. Kohle) um einer druckbedingten Gleitflächenverformung (bei Außendruck-Belastung: A-Spalt-Bildung) entgegenzuwirken. Durch die beidseitige metallische Fassung eines nichtmetallischen Gleitringes wird diesem die Formstabilität und das Ausdehnungsverhalten der metallischen Teile aufgeprägt.

 

Radialstützring (1) für Kohlegleitring