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Temperaturgradient

Die aus der Reibleistung resultierende Reibungswärme fällt über den radialen Verlauf des Dichtspaltes in unterschiedlicher Konzentration an. Auch die Reibungswärmeabfuhr an die (die GLRD umgebenden) Medien erfolgt unterschiedlich schnell. Hieraus ergeben sich im Gleit- und Gegenring radiale () und axiale () Temperaturgradienten. Die Temperaturfelder (bzw. die Temperaturgradienten) sind abhängig von der Ringgeometrie, der Wärmeleitfähigkeit der Gleitwerkstoffe, der abzuführenden Reibleistung, den umgebenden Medien (Temperatur, Wärmeübergangskoeffizient) und dem
 

Betriebszustand (stationär, instationär). Die größten Temperaturgradienten treten bei instationärem Betrieb auf (beim An- und Abfahren und bei Lastwechseln). Mit steigender Wärmeleitfähigkeit der Gleitwerkstoffe werden die Temperaturgradienten und damit auch die thermischen Spannungen sowie deren Folge, die Änderung der Dichtspaltform kleiner. Sind die Randbedingungen bekannt, so können die Temperaturfelder mit der Finite-Element-Methode berechnet sowie der Gleit- und Gegenring optimiert werden.

Temperaturfelder (Isothermen) einer hochbelasteten GLRD