Multipoint Injection | ||
Bei innenliegenden, außenbeaufschlagten GLRD (Innenanordnung) bildet sich zwischen den rotierenden Teilen der GLRD und dem stationären Dichtungsgehäuse eine Wirbelzone aus, die mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit mehr und mehr in einen rotierenden Flüssigkeitsring übergeht, der von der Zirkulationsflüssigkeit immer schwerer zu durchbrechen ist. Die Zirkulationsflüssigkeit gelangt schließlich nicht mehr an die Gleitfläche; es bildet sich eine radiale Temperaturschichtung (außen kälter, innen wärmer); die Gefahr der Verdampfung im Dichtspalt und des Trockenlaufes steigt. Durch Aufteilung des Zirkulationsstromes in mehrere Teilstrome (multipoint injection), die mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit durch enge Bohrungen gezielt auf die Gleitfläche gerichtet werden, ergibt sich der sog. Jet-Effekt. Der rotierende Flüssigkeitsring wird durchstoßen; die Reibungswärmeabfuhr von der Gleitfläche wird intensiviert, evtl. entstandene Gasblasen werden fortgespült. |
GLRD mit Multipoint Injection-Bohrungen (Pos. 1) |
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